Technikkurs

Vorstieg als Voraussetzung

Bereit für den nächsten Schritt?!

Du kletterst nun schon eine Weile, kannst vorsteigen und fühlst dich sicher in der Wand. Die leichteren Routen steigst du souverän und ohne Schwierigkeiten. Du hast auch schon einiges an Kraft aufgebaut und fühlst dich stark. Hin und wieder wagst du dich an schwerere Routen um dir deine Fortschritte zu beweisen – aber irgendwie erscheinen dir diese zu schwer. Das gibt´s doch nicht. Irgendwo hast du schon einmal gehört, dass beim Klettern nicht nur Kraft wichtig ist, sondern auch Technik – mit einer verächtlichen Handgeste wischst du diese seltsame Eingebung beiseite – Blödsinn, ein Griff ist ein Griff, und wie man sich daran hochzieht ist ja wohl logisch.

 

Gilbert Poosch erklärt der Gruppe im Kletterkurs die Techniken des fortgeschrittenen Kletterns.

Eine Frage des Stils

Beim Klettern ist bewegungstechnisch alles erlaubt, was sich gut anfühlt. So entwickelt irgendwann jeder seinen eigenen Kletterstil. Es gibt den „Schleicher“, den „Reisser“, auch gibt es den „Frontalkletterer„, den „Blocker“, den „Bewegungsfreudigen„, oder den „Techniker“. Verschiedene Stile – soweit so gut. Reduziert man die Kletterbewegung aber auf das Wesentliche, nämlich das Zusammenspiel von Körperkraft, Hebelwirkung, Anziehungskraft, Dynamik und nicht zuletzt Technik, dann ergeben sich Gesetzmäßigkeiten, die universell gelten.

Soll heißen: Auch im australischen Busch muss man einen Aufleger so belasten, dass der Schwerpunkt direkt unter den Griff kommt, da er sonst nicht hält. Und selbst auf den Falklandinseln dreht man die Hüfte zur Wand, damit man weniger Kraft benötigt, um einen Griff zu halten.

Stichwort „Kraft sparen“

Beim Klettern geht es hauptsächlich um Ökonomie. Je kraftsparender man klettert, desto länger hält die Kraft und der Durchstieg einer Route rückt näher – klingt soweit logisch. Und dies ist der Punkt, an dem die Technik hinzukommt.

In diesem Kurs befassen wir uns mit den technischen Elementen der Kletterbewegung, der Bewegungsvorstellung und der Bewegungsplanung. Gemeinsam erarbeiten wir Lösungen für Bewegungsprobleme, wir erweitern unser Bewegungsrepertoire und schulen unsere Wahrnehmung des Körpers an der Wand.

Da in einer Gruppe niemals alle Teilnehmer am selben Level sind, gestalte ich die Einheiten sehr individuell.

 Vielleicht kann ich während des Kurses das eine oder andere „Aha-Erlebnis“ erzeugen, das Wichtigste ist jedoch:

Die Bewegung soll sich gut anfühlen

Kursdetails

Termine und Infos

  • Start bei 4 angemeldeten Personen
  • individuelle Termine
  • 5 Einheiten zu je 1,5h

Kosten

  • €85 pro Person
  • exkl. Eintritt
  • inkl. Leihmaterial

Anmeldung